Ankunft in Osorno, dort werden die Teilnehmer am Flughafen Osorno (ZOS)* empfangen und zum Hotel gebracht. Nach dem Check-in folgen die Abholung der Motorräder, die Vertragsunterzeichnung, das Briefing der Gruppe, die Organisation des Gepäcks und das angebotene Willkommensessen. Am nächsten Tag machten wir uns auf den Weg.

Wir verlassen Osorno in Richtung des Vulkans Osorno, von dessen Spitze wir den wunderschönen Llanquihue-See bewundern können. Anschließend nehmen wir die Fähre in Caleta La Arena (30 Minuten) und setzen dann unsere Reise in die kleine Stadt Hornopirén fort. Wir sind auf der weltberuehmten Carretera Austral unterwegs.

Frueh Morgens werden wir eine Faehre durch die chilenischen Fjorde nach Caleta Gonzalo nehmen. Danach fuehrt uns unser Weg durch den bekannten Nationalpark Pumalin, dort fahren wir durch naturbelassene Waelder an Seen und Fluessen entlang. Ueber Chaiten erreichen wir La Junta, dort werden wir uebernachten.

Unser Tagesziel heute Coyhaique. Entlang am Fjord Puyuhuapi fuehrt uns unser Weg durch “kalten Regenwald”, ein Anstieg mit Serpentinen, die Cuesta de Ceulat, gibt uns Aussicht auf Gletscher und  Wasserfaelle. Wir fahren durch den Nationalpark Rio Simpson, 41.000 ha. Natur pur. Am Nachmittag erreichen wir Coyhaique.

Nach einem guten Fruehstueck verlassen wir Coyhaique sudwaerts durch das Tal Rio Simpson. 280 km, davon 160 km Schotter. Wieder aufregende Landschaften die uns begleiten, Highlight heute: geplanter Besuch der beruehmten Mamorkathedralen. Weiter geht´s entlang am Lago General Carrera, mit seiner tuerkisen Farbe und die Strasse die wie eine Achterbahn daran entlang fuehrt. Verstaubt erreichen wir Puerto Guadal, frisch geduscht schmeckt uns unser Abendessen doppelt so gut.

Je nach Wetterlage werden wir die Strecke ueber den wilden Paso Roballos oder die Strecke ueber Chile Chico nehmen, beide atembraubend.

Wir ueberqueren die Grenze nach Argentinien. Unser Tagesziel heute das kleine Oertchen Lage Posadad in der argentinischen Pampa gelegen.

Argentinien, hier beginnt Patagonien mit seiner Einsamkeit und Weite. Stundenlang allein unterwegs, die einzigen Begleiter, Guanacos (eine Lamaart), Emu´s und ab und zu vielleicht ein Guerteltier das flink den Weg ueberquert. Wir stossen auf die legendaere “Ruta 40”. In Bajo Caracoles, ein kleiner Ort auf der Strecke, fuellen wir unsere Reserven wieder auf. Wie ein Oase, wirkt die Estancia La Angostura auf uns, wenn wir Abends unsere Motorraeder dort abstellen. Ein authentischer Ort, eine wirklich “arbeitende” Farm und wir mitten drin. Mehrbettzimmer, gemeinsame Baeder und ein Barbecue gehoeren zu diesen Ort einfach dazu.

El Chaltén ist eine kleine Stadt in Patagonien im Süden Argentiniens. Es liegt im Departement Lago Argentino in der Provinz Santa Cruz, nahe der Grenze zu Chile am nördlichen Ende des Nationalparks Los Glaciares. Die Stadt wurde am 12. Oktober 1985 gegründet und ist damit eine der jüngsten Städte Argentiniens. El Chaltén bietet den direktesten Zugang zu den Massiven Cerro Torre und Fitz Roy. Letzteres wird in der Sprache der Ureinwohner, der Tehuelche-Indianer, El Chaltén genannt. Das bedeutet in ihrer Sprache „Rauchiger Berg“, obwohl Fitz Roy kein Vulkan ist. Der Name leitet sich von den Wolken ab, die oft auf dem Gipfel des Granit Berges sichtbar sind.

Bevor wir in Calafate ankommen, machen wir einen Halt, um den Perito-Moreno-Gletscher zu besuchen, eine der wichtigsten Touristenattraktionen im argentinischen Patagonien.

Wir bleiben auf der Ruta 40. Unser Tagesziel heute, El Calafate am Lago Argentino gelegen. Calafate, das Tor zum Nationalpark los Glaciares, den Gletschern. Der bekannteste wohl von Allen, der Perito Moreno Gletscher. Wir nuetzen die kurze Tagesetappe nach Calafate um am Nachmittag den Perito Moreno Gletscher zu besichtigen. Die Stadt Calafate, mit viel internationalem Flair, bietet gute Restaurants, Pubs und Cafes, Handwerkermaerkte und Museen.

Wir kehren zurueck nach Chile, unser heutiger Reisetag endet in Puerto Natales. Wir werden eine Strecke durch den Nationalpark Torres de Paine nehmen. Vor uns die Wahrzeichen des Parks, “los Cuernos”, die Hoerner, herausstechend aus dem ganzen Paine Massiv, dahinter “las Torres”, die Tuerme. Weltweit für seine Granitriesen und wunderschönen Landschaften bekannt. Darüber hinaus ist es möglich, Guanakos, Kondore, Rotfüchse, Pumas und viele mehr zu sehen.

Heute verlassen wir den suedamerikanischen Kontinent. Tundramaessige Landschaft begleitet uns, kurzer Stop an einer verlassenen Estancia. Ein halbe Stunde dauert die Faehrfahrt die uns auf Feuerland bringt, wir kreuzen die Magellanstrasse bei selten ruhiger See. 400 km asphaltierte Strasse liegen hinter uns wenn wir Cerro Sombrero erreichen.

Heute ist ein aufregender Tag, nach einer teilweise vom Atlantik begrenzten Schotter-/Asphaltetappe erreichen wir das „Ende der Welt“, Ushuaia! Hier sollten Sie sich ein Foto nicht entgehen lassen, bevor es weiter zu unserem Hotel geht. Abends feiern wir unsere Ankunft mit einem Abendessen, mit frischen Königskrabben, Krabben und einem guten Glas Wein.

Am nächsten Tag haben wir die Möglichkeit, bis zum Ende der Route 3 in den Nationalpark Lapataia-Park zu fahren.  Oder das Museum des historischen Ushuaia-Gefängnisses zu besuchen.

Unsere Abreise aus Ushuaia ist erst am Nachmittag geplant. Vormittags Zeit zur freien Verfügung, um Ushuaia kennenzulernen oder das eine oder andere Souvenir zu kaufen. Über den Garibaldi Pass kehren wir nach Rio Grande zurück.

Wir überquerten zum letzten Mal die Grenze nach Chile und nehmen ein weiteres Stück Schotterstraße unter die Räder. Es ist notwendig, vor 13:00 Uhr in Porvenir anzukommen,  um die direkte Fähre nach Punta Arenas zu nehmen. Falls diese Fähre den Hafen wegen hoher See oder wegen Wartungsarbeiten nicht verlassen kann, müssen wir eine andere Route nutzen, was zusätzliche 200 km bis Punta Arenas bedeutet. In Punta Arenas angekommen, geben wir unsere Motorräder an der Mietstelle ab. Am Abend treffen wir uns zu unserem Abschiedsessen und lassen die letzten zwei Wochen Revue passieren.