Ankunft in Muenchen. Am Nachmittag treffen wir uns zu unserem gemeinsamen Briefing, dort besprechen wir den Ablauf der Reise . Abends gibt es unser Willkommensessen in einem typischen bayerischen Gasthaus im Herzen Muenchens.

In der frueh ubernehmen wir unsere Motorraeder, unsere Tour Europa 2020 kann beginnen. Am ersten Tag koennen wir uns auf einfachen Strecken an die Maschinen und an den unterschiedlichen Verkehr in Europa gewoehnen. In Lindau erreichen wir den Bodensee (mit 536 km2 gilt er als drittgroester See Mitteleuropas). Wir fahren kurz durch Oesterreich und Lichtenstein um in die Schweiz einzureisen. Unser Hotel liegt im Herzen von Chur. Muenchen – Memmingen – Lindau – Feldkirch – Chur, 285 km.

Von Chur starten wir hier unsere Reise durch die schweizer Alpen. Es stehen einige Alpenpaesse auf dem Programm. Darunter der, Oberalp, Furka und der Col de Forcolaz sind fahrerische Highlights auf unserer heutigen Etappe, begleitet von einem wunderschoenen Alpenpanorama. Nach Martigny verlassen wir die Schweiz und reisen nach Frankreich ein. Chamonix ist ein alpines touristisches Staedtchen am Fusse des 4810 m hohen Mont Blanc, der „Weisse Berg“. Chur – Andermatt – Sierre – Martigny – Chamonix, 310 km.

Unser 1. Rasttag auf der Reise, laesst uns in Chamonix verweilen. Dieses kleine Staedtchen mit seinem alpinen Ambiente laedt zu spazieren gehen oder zum verweilen in den netten Cafes ein. Vorher werden wir aber mit der Seilbahn auf den Gipfel des Aiguille du midi (3850msm.) schweben um von dort einen atemberaubenden Ausblick auf den Mont Blanc und das unter uns liegende Tal zu geniessen. Ein unglaubliches Erlebniss!

Nach diesem erlebnissreichen Tag verlassen wir Chamonix richtung Sueden. Die Landschaft veraendert sich spuerbar, wir verlassen die Hauptalpenkette. Auf kurviger Strecke geht es Richtung Grenoble, schon den mediteranen Duft in der Nase. Abwechslungsreich ueber Paesse, Taeler und durch Schluchten erreichen wir nach einem langen Tag unser Hotel in Saint Paul Trois Chateaux. Chamonix – Albertville – Grenoble – Montelimar – Saint Paul Trois Chateaux, 385 km.

Unser heutige Tagesetappe bringt uns nach Millau. Heute erwartet uns ein besonderer Tag, wir durchfahren den Nationalpark „los Cevennes“. Auf kurvigen Strassen geht es zuerst durch die Ardeche Schlucht, der Fluss Ardeche hat sich tief in den Fels eingegraben, es bieten sich wunderschoene Ausblicke, gelegenheit fuer Fotostopps.. Nach dem Mittagessen, steht eine zweite Schlucht auf dem Programm. Die Tarn Schlucht, ebenso spektakulaere Strassenfuehrung erwartet uns. Am Abend erreichen wir Millau. Saint Paul Trois Chateaux – Vallon Pont d´ Arc – Florac – Millau, 270 km.

Heute erwartet uns ein Fahrtag durch abwechslungsreiche Landschaften. Sanft geschwungene Huegellandschaft, Berge und Taeler. Wir sind bereits in Suedfrankreich angekommen. Es riecht nach Lavendel und Gewuerzen. Unser Ziel heute, Caracassonne. Carcassonne ist eine Stadt in der südfranzösischen Region Languedoc. Berühmt ist vor allem die mittelalterliche Festung La Cité mit zahlreichen Wachtürmen und einer Doppelmauer. Millau – St. Afrique – Lacaune – Mazamet – Carcasonne, 250 km.

Unseren 2. Rasttag koennen wir in Carcasonne verbringen. Wahrzeichen ist die mittelalterliche, auf einem Hügel der Altstadt gelegene Festung. Diese mitteralterliche Festungsanlage, die sogenannte „Cité de Carcasonne“ ist seit 1997 Weltkulturerbe der UNESCO. Die mittelalterliche Festungsanlage ist von ihrer Größe und ihrem Erhaltungszustand her einzigartig in Europa. Die noch bewohnte Cité wird von einem doppelten Mauerring umschlossen. Hauptgebäude im Innern sind eine Burg (Château comtal) und eine Kirche (Basilique Saint-Nazaire).. Genug zu tun um unseren freien Tag zu verbringen.

Unser heutige Tagesetappe bringt uns nach Andorra de Vella, Andorra ist ein kleines, unabhängiges Fürstentum in den Pyrenäen zwischen Frankreich und Spanien. Es ist für seine Skiorte und seinen Status als Steueroase bekannt, in der zollfreies Einkaufen möglich ist. In der Hauptstadt Andorra la Vella laden Boutiquen und Juweliergeschäfte in der Avenue Meritxell sowie zahlreiche Einkaufszentren zum Einkaufsbummel ein. Im Altstadtviertel Barri Antic steht die romanische Kirche Santa Coloma mit einem runden Glockenturm. Vom Sueden her kommend beginnen wir hier unsere Reise durch die Pyraeneen.

Kurz nach Andorra de Vella, ueberqueren wir die Grenze nach Spanien. Der Verkehr wird deutlich ruhiger wenn wir in kurz darauf die Hauptstrasse verlassen. Es geht in die Berge, uber das Áneu Tal erreichen wir Vielha, danach fahren wir durch das Áran Tal und ueber den Col de Peyresourde, ein kurzer Abstecher nach Frankreich. Von Arreau nach Anisa, wieder zurueck auf die Hauptstrasse die uns spaeter nach Jaca bringt, unserem heutigen Tagesziel. Ein langer aber elebnissreicher Tag liegt hinter uns, wenn wir abends bei einem kuehlen Bier den Tag revue passieren lassen. Andorra la Vella – Sort – Vielha – Arreau – Anisa – Jaca, 370 km.

Unser zweiter Fahrtag durch die Pyrenaeen wartet auf uns. Wir ueberqueren heute den Pyrenaeen Hauptkamm, wechseln die Grenzen zwischen Spanien und Frankreich. Trockene Berglandschaft wechselt zu gruen bewachsenen Haengen, ein „rauf und runter“, heute erleben wir eindruckvoll die verschieden „Gesicher“ der Pyrenaeen. Nach einem eindruckvollen Tag erreich wir auf schnellem Weg Pamplona. Die Stadt ist bekannt für die im Juli stattfindenden Stierläufe. Während dieses berühmten mehrtägigen Festes werden Stiere von wagemutigen Läufern durch die Straßen getrieben. Jaca – Formigal – Oloron St. Marie – Lumbier – Pamplona, 280 km.

Ein etwas kuerzerer Fahrtag wartet auf uns, unser Weg fuehrt uns auf kurviger Strecke an die Atlantik Kueste, tagesziel Sán Sébastian. Eindrucksvoll, aus gruener Huegellandschaft unvermittelt auf einmal an Meer und Strand anzukommen. Unseren 3. Rastag werden wir hier verbringen. Pamplona – Tolosa – Zarautz – Sán Sébastian, 170 km.

Nach den letzten Tagen ueber Paesse „auf und ab“, haben wir uns unseren 3. Rasttag wirklich verdient. San Sebastian hat eine schoene Altstadt die es sich zu besichtigen lohnt, oder einfach an der Strandpromenade flanieren gehen?

Nach einem entspannten Tag heisst es Abschied nehmen, wir haben den suedlichen Zenit unserer Reise erreicht. Unserer Reise fuehrt uns heute auf schnelleren Wegen nach Perigueux, bekannt durch seine Ziegenkaeseproduktion und Wein. Weinberge der lokalen Weinbauern begleiten uns waehrend des ganzen Tages. Die Altstadt Perigueux laedt zu einem Spaziergang ein. Sán Sébastian – Biarritz – Langon – Bergerac – Perigueux, 390 km.

Wir verlassen Perigeux, unsere Stecke fuehrt uns auf schoenen Strecken am Fluss Correze entlang, an Brive vorbei nach Clemont Ferrand und Vichy. Unser heutiges Tagesziel Chalon sur Saone. Perigeux – Brive – Clemont Ferrand – Vichy – Chalon sur Saone, 450 km.

Chalon sur Saone verschwindet in unserem Rueckspiegel. Ueber Dole, Besancon erreichen wir Lure, hier ist der Einstieg in den Nationalpark Vogesen. Zueruck in bergige Landschaft und kurvigen Strecken fahren wir uber den Col de la Schlucht nach Colmar. In Breisach am Rhein ueberqueren wir die Grenze nach Deutschland. Unser Hotel in der „Hoellschlucht“ erreichen wir am spaeten Nachmittag. Chalon sur Saone – Dole – Besancon – Geradmer – Colmar – Freiburg – Breitnau, 360 km

Wir steigen zum letzten mal auf unsere Motorraeder. Unser Rueckweg nach Muenchen, durch die oestlichen Auslaeufer des Schwarzwaldes und dem Lechtal. Nach mehr als zwei Wochen und 4.000 erlebnissreichen Kilometern ist hier Endstation fuer unsere BMW’s. Abgabe der Motorrader und bei einem gemuetliches Abschiedsessen lassen wir die letzten Tage Revue passieren. Wir verabschieden uns mit einem hasta pronto!